Fakt ist, dass einige Menschen schnell zunehmen und schlecht (oder gar nicht) abnehmen können, weil ihr Stoffwechsel gestört oder krank ist.
Fakt ist, dass in den meisten Fällen dem Körper schlicht und einfach mehr Kalorien zugeführt werden, als er verbraucht.
Auch Fakt ist es, dass der häufigste gute Vorsatz zu Beginn eines jeden neuen Jahres ist – gesünder zu leben, sich mehr zu bewegen und abzunehmen.
Dass dieses Ziel bei den meisten genauso schnell aufgegeben wird, wie es gesetzt wurde, ist leider auch Fakt.
„Warum ist es denn so“? „Warum schaffe ich es nicht“? Warum nun bin ich nur so schwach? – fragen sich viele.
„Mir gelingt so oder so nichts im Leben“, „Kein Wunder, dass ich nicht abnehmen kann“, „Was soll es, solange es mir damit gut geht, akzeptiere ich es, dass mir das Essen einfach Spaß macht“ – sagen sich viele.
Wirklich GUT geht es aber dabei nicht jedem, oft wird nach Außen Fröhlichkeit und Selbstzufriedenheit präsentiert, obwohl im Inneren große Unzufriedenheit herrscht.
Warum also können einige Menschen nicht abnehmen, obwohl keine Stoffwechselstörung vorliegt?
Die Ursachen sind vielseitig.
Einige haben es von den Eltern gelernt, reichhaltig und oft zu essen, denn die Eltern haben es auch von ihren eigenen Eltern gelernt, die noch sehr mehr viel körperlich gearbeitet und viel „zu Fuß“ unterwegs waren. Diese Kalorien haben sie damals gebraucht. Heute braucht man nur einen Bruchteil davon. Das Essverhalten wird aber vererbt, mit der Folge eines massiven Kalorienüberschusses.
Einige Familien müssen mit ihrem Geld sparsam umgehen und versuchen daher, möglichst „viel“ möglichst „günstig“ einzukaufen, das auch schnell vorbereitet ist, da der Alltag mit einem Job und der Familie einfach stressig ist. Kinder übernehmen das Verhalten und die Essgewohnheiten, die oft zwar Kalorien aber wenig wichtige Nährstoffe liefern.
Bei vielen Menschen trifft aber nichts davon zu!
Für viele Menschen ist Essen nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern auch ein Hobby, Zeitvertreib, Trost, Belohnung, Zwang, Entspannungsmittel…
Die Ursache dafür, dass das Essen einen von den aufgeführten Zwecken erfüllt, kann bereits in der Kindheit liegen, z. B. wenn ein Kleinkind noch sehr stark seine Mutter, ihre Zuwendung und Liebe braucht, diese jedoch aus unterschiedlichen Gründen ausbleibt und es dafür eine Süßigkeit, einen Lutscher oder auch nur ein Milchbrötchen in die Hand gedrückt bekommt. Das Kind lernt es, wenn es einsam oder traurig ist, sich mit Süßigkeiten etwas Gutes zu tun. Der Erwachsene kann oft nicht anders und braucht einfach Süßes um sich gut zu fühlen.
Im Laufe des Lebens können unzählige Ereignisse Angst-, Depressions- oder anderen Störungen führen, deren Symptome mit dem Essen gemildert werden.
In den Fällen, kann es den Betroffenen noch so bewusst sein, dass Übergewicht auf lange Sicht nicht gesund ist, dass man zu viel Ungesundes, Fettiges, Süßes etc. isst – solange der Treiber des Essverhaltens nicht erkannt und nicht angegangen wird, sind Diäten und gute Vorsätze oft zum Scheitern verurteilt.
Eine Umstellung der Essgewohnheiten mit gleichzeitiger Unterstützung der Psyche kann deshalb erfolgreicher sein, als ein neues Abnehm-Kochbuch oder Sportstudio allein.
Mein Konzept der kognitiven Verhaltenstherapie unterstützt solche Vorhaben! Auf Wunsch kann in den ersten Sitzungen eine sanfte Entspannungs-Hypnose angewendet werden, um leichter den Zugang zu den Gefühlen zu finden, die das unerwünschte Verhalten triggern.
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